Hermann Bäumer
Deutschland
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Hermann Bäumer ist seit der Spielzeit 2011/2012 Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz sowie Generalmusikdirektor des dortigen Staatstheaters. Seine durchdachten und einfallsreichen Programme sowie die Auseinandersetzung mit außergewöhnlichem musikdramatischem Repertoire bescheren ihm großen Zuspruch von Publikum und Fachpresse. Als einstiger Berliner Philharmoniker weiß er um die Raffinessen guter Orchesterarbeit und wird für seine bescheidene und der Musik verpflichtenden Art von Orchestern auf der ganzen Welt geschätzt.
Er dirigierte Orchester wie die Sächsische Staatskapelle Dresden, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, die Stuttgarter Philharmoniker, die Bamberger Symphoniker, das Bayerische Staatsorchester München, das Rundfunksinfonieorchester Berlin, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das hr-Sinfonieorchester, das WDR Rundfunkorchester, das Ensemble Resonanz in Hamburg, das Radiosinfonieorchester Oslo, die Norwegian National Opera, das Helsinki Radio Orchestra, das Iceland Symphony Orchestra, das Sinfonieorchester St. Gallen und das New Japan Philharmonic Orchestra .
In der Saison 2015/16 gastiert Hermann Bäumer u. a. bei der Staatskapelle Halle, beim Sinfonieorchester St. Gallen, bei der Robert-Schumann-Philharmonie in Chemnitz, bei den Hofer Symphonikern, bei den Aachener Symphonikern oder auch bei den Qingdao und Guiyang Symphony Orchestras in China.
Hermann Bäumer ist ein begnadeter Entdecker und Wiederentdecker für rares Repertoire. Am eigenen Haus in Mainz stehen in 15/16 unter anderem Zemlinskys Der Zwerg und Poulencs Dialogues des Carmelites auf dem Spielplan.
In der Saison 2005/06 uraufführte Hermann Bäumer – damals als GMD am Theater Osnabrück – unter großer Beachtung von Presse und Publikum Alex Nowitz’ Bestmannoper; unter nicht minder großer Aufmerksamkeit stand in der Saison 2007/08 Gounods La Nonne Sanglante auf dem Spielplan. Weitreichenden Zuspruch erhielt 2013 in Mainz auch Hans Werner Henzes Prinz von Homburg.
Er leitete Kurt Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonnny an der Komischen Oper Berlin sowie die Uraufführung der Oper Rotter von Torsten Rasch in der Inszenierung von Katharina Thalbach an der Kölner Oper.
Mit der NDR Radiophilharmonie nahm Hermann Bäumer in 2006 August Ennas Heiße Liebe für cpo und mit dem Iceland Symphony Orchestra Jón Leifs Edda I für das Label BIS auf. Zu weiteren CD-Aufnahmen gehört die Ersteinspielung des besagten Wundertheater von Henze mit den Osnabrücker Symphonikern sowie die Sinfonien Nr. 1 und 2 von Karl Höller mit den Bamberger Symphonikern. Ein weiteres Projekt war die Kompletteinspielung der Symphonien von Josef Bohuslav Foerster mit den Osnabrücker Symphonikern (ECHO Klassik 2009 für den ersten Teil). Im Dezember 2009 erschien d’Alberts Seejungfräulein und die Sinfonie op. 4 und im Sommer 2010 Gounods La Nonne Sanglante, die mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik 3/2010 ausgezeichnet wurde (cpo).
Aktuelle Aufnahmen beinhalten Werke von Christian Wilhelm Westerhoff (Symphonieorchester Osnabrück, cpo) und von Friedrich Gernsheim (Staatsorchester Mainz, cpo) sowie eine hervorragend besprochene Einspielung der Violinkonzerte Bruchs mit der Geigerin Antje Weithaas und der NDR Radiophilharmonie (cpo).
Darüber hinaus ist Hermann Bäumer landesweit besonders geschätzt für die Zusammenarbeit mit zahlreichen Jugendorchestern wie beispielsweise dem Bundesjugendorchester, der Jungen Deutschen Philharmonie und dem LJO Rheinland-Pfalz.